3. Platz Jan-Erik Pruschke

Kurz zu meiner Person:

 

Ich bin Jan-Erik Pruschke, 21 Jahre alt und studiere Geschichte/Philosophie B.A. im 5. Fachsemester.

Im Rahmen des Sommersemesters 2020 nahm ich an der Exkursion und der begleitenden Übung: 'Das jüdisches Wiesbaden', unter der Leitung von Frau Kaiser, teil.

Die Exkursion war zunächst analog geplant - wie alle Veranstaltungen in meinem Stundenplan - ist jedoch schlussendlich digital durchgeführt worden.

 

Die Aufgabe bestand darin, angesichts der digitalen Herausforderung, uns einen Erinnerungsort auszusuchen und jenen auf ihre historisch-kulturelle Bedeutung für das jüdische Wiesbaden zu beleuchten.

Meine Wahl fiel auf das Geburtshaus des Biebricher Ehrenbürgers und Rabbiners Dr. Seligmann Baer, einem hochdekorierten und angesehenen Wissenschaftler und Weltbürger. Das Geburtshaus, unmittelbar gelegen an der Evangelischen Kirche Biebrichs, hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich, der ich mich medial annähern wollte.

Sowohl aufgrund des freundlichen Kontaktes zu den Hausbesitzern, als auch der gesammelten Quellen und den eigenen Aufnahmen, erhielt ich einen umfassenden Einblick in die Lebensumstände und Räumlichkeiten der frühen Jahre Seligmann Baers. Mit einem hohen zeitlichen und technischen Aufwand verbunden, versuchte ich das kulturelle Erbe von Seligmann Baer in Wiesbaden-Biebrich damals und heute möglichst

Kompakt darzustellen. Die Präsentation versuchte deshalb der Vita Seligmann Baers im Kontext seiner Prägungs- und Würdigungsorte nachzugehen und dessen Stellung als Biebricher Ehrenbürger zu würdigen.

Das Video ist ein Produkt des Zwiespalts von technischen und digital-medialen Möglichkeiten. Obwohl die mediale Aufbereitung (eigene/ausführliche Quellen-, Fotorecherche, Interview) gewürdigt wurde, sind die technischen Möglichkeiten, die ich zur Verfügung hatte, begrenzt geblieben. Es sind ein paar unsaubere Schnitte, Tonwechsel und Qualitätswechsel vorhanden, die allerdings im Kontext von Corona ihren eigenen Charme haben, da ich als Student ohne die nötigen Vorkenntnisse das Beste aus dieser Übung ziehen wollte.

 

Abschließend bleibt zu erwähnen, dass ‚unser‘ erstes ‚Online-Semester‘ viel mehr Eigeninitiative als zuvor von uns forderte. Ich bin froh und dankbar, dass ich die Zeit sinnvoll genutzt habe, um die Vita dieses bedeutsamen Mannes und ersten Ehrenbürgers, noch dazu jüdischen Glaubens, in Verbindung mit seinem Geburtshaus aufbereiten und präsentieren zu können.

 

An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die jetzigen Besitzer, Familie Woischwill und Herrn Pfarrer Peter Kratz für ihren Beitrag!